Orgel da baselgia - Kirchenorgel
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San Peder

San Lurench

Die Kirchenorgel wurde 1904 durch die Orgelbaufirma Kuhn in Männedorf gebaut. Der Preis betrug damals 7'500.– Fr. Mit einem Rundschreiben wurde mit grossem Idealismus Geld für die Installation gesammelt. Nicht gerade problemlos war der Transport dieses grossen Instrumentes: Bis Bever, dem letzten Bahnhof der Rhätischen Bahn, wurde es mit der Bahn transportiert, von da weg bis Sent mit Pferdefuhrwerken. Die "Fuhrhalterei J. Demarmels, Unterengadiner-Fourgons, Süs" stellte für diesen Dienst 461 Fr. in Rechnung, was Sent nicht ohne weiteres akzeptieren wollte. Aus einem Brief: "Im ganzen sind 2 Vierspänner und ein Zweispänner für diesen Transport gefahren 3 Tage also macht das im ganzen 30 Taglöhne und der Fuhrlohn von Fr. 6.75 pro Pferd beträgt Bevers-Sent Fr. 202.50" .

Im Jahre 1982 wurde durch die Orgelbaufirma Felsberg AG von Richard Freytag eine gründliche Renovation vorgenommen. Vier alte Register wurden durch neue ersetzt.

Eine weitere grosse Renovation erfolgte im Jahre 2004, also genau 100 Jahre nach der ersten Installation.

Die Senter Orgel gehört zusammen mit den Orgeln in der Kirche Ftan und im Schloss Tarasp zu den drei noch letztlich übriggebliebenen Instrumenten dieser Art im Engadin. Sie sind ganz besonders geeignet für romantische und spätromantische Literatur. Konzerte

Die erneuerte, heutige Disposition lautet:

1. Manual 2. Manual Pedal
1. Prinzipal 8' 8. Oboe 8'' 13. Subbass16'
2. Flöte 4' 9. Nasard 2 2/3 14. Trompete 8'
3. Gedeckt 8' 10. Rohrflöte 8’ 15. Oktavbass 8'
4. Salicional 8’ 11. Voix celeste 8' +
5. Oktave 4' Aeoline 8’ Koppeln
6. Oktave 2' 12. Flöte 4' II / I,  II / I abwärts
7. Mixtur 2 2/3' II / Pedal, I / Pedal

Leta Mosca ist schon seit über 30 Jahren Organistin der Kirchgemeinde Sent.
E-Mail: leta.mosca@bluewin.ch