Chasa dal spus, Curtin Sot
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Die Inschrift über dem Eingang bezieht sich auf den Rekurs:

Die deutsche Übersetzung:

"Wie die Juden Christus gekreuzigt haben, so haben es auch probiert die Bürger und Richter dieser Gemeinde. Dies jedoch hat Gott und die Unschuld ihnen nicht erlaubt, denn ich fand bei der Regierung einen gerechten Richter, der mich befreit hat von dieser grossen Anschuldigung. Erhalte, o Gott, dieses mein Haus wie auch unser teures Vaterland. Gott gebe uns die Gesinnung, jedermann Gerechtigkeit zu tun und sorge, dass keine Feuersbrünste mehr in unserem Dorf geschehen. Erbaut 1824."

Das Haus wird "Chasa dal spus" genannt wegen des auf der Fassadenmitte gemalten Brautpaares. In diesem Haus begann der Brand von 1823, bei dem der östliche Teil des Dorfes ein Raub der Flammen wurde. Das Gericht Unter-Tasna beschuldigte Frau Bardola, den Brand verursacht zu haben. Ihr Mann rekurierte an die Regierung und gewann den Rekurs.

Allem Anschein nach wurden die Aussenmauern der Brandruine beim Wiederaufbau 1824 verwendet. So stammen die beiden dreifenstrigen Erker vermutlich aus der Zeit vor dem Brand. Um ein Geschoss erhöht, erhielt das Dach einen geschwungenen Giebel, den Senter Giebel.

Die Fassade ist vollständig mit Barock- und Empiremotiven, mit figürlichen Sinnbildern und Girlanden bemalt. Diese sollen dei Treue des damaligen Besitzers zu seiner Frau zum Ausdruck bringen.